Dieses Schuljahr durften die 10. Klassen im Fach Geschichte Zeitzeuginnen zu ihrem Alltag in der DDR interviewen. Eine Lehrkraft der Christoph-Probst-Realschule, Frau Neumerkel, sowie Frau Beitz, die Mutter einer Kollegin (Frau Brunner),  verbrachten den Großteil ihres bisherigen Lebens vor dem Fall der Mauer „im Osten“, womit sie authentische Eindrücke ihres Schul- und Berufslebens bieten können. Besonders die Rolle der Staatstreue und die Mitgliedschaft in der Freien Deutschen Jugend als Voraussetzung für das schulische Weiterkommen war sehr interessant. Die Geschichte von Frau Beitz wurde durch die Erfahrungen ihrer Tochter ergänzt, sodass Perspektiven mehrerer Generationen Eingang in den Geschichtsunterricht fanden. Als spannend empfand die 10c den Alltag Cornelia Neumerkels als Schwimmerin im Sportinternat in Dresden, während die 10a Parallelen zum Staatsaufbau anderer Satellitenstaaten (Heimatländer der Schüler) der Sowjetunion durch die Erzählungen von Frau Brunners Mutter ziehen konnte. Die 10d empfand die Darstellung der Vor- und Nachteile der BRD und der DDR als Gegenüberstellung von Frau Beitz sehr bereichernd.

Die Schulfamilie der CPR bedankt sich sehr herzlich bei allen Zeitzeugen für das Teilen ihrer Erfahrungen, Eindrücke und oft sehr persönlichen, emotionalen Geschichten. Das ist keine Selbstverständlichkeit, bereichert aber den oft Fakten lastigen Geschichtsunterricht ungemein.

Eva Schimanski

27. Januar 2024

Gepostet in: Aktuelles